Rentabilitätsplanung: So erfüllst du die Anforderungen deiner Bank für eine Finanzierung

Wenn du eine Bankfinanzierung für dein Unternehmen beantragen möchtest, wirst du früher oder später mit dem Begriff Rentabilitätsplanung konfrontiert. Banken möchten sicherstellen, dass dein Geschäftsmodell tragfähig ist und du die finanziellen Mittel zurückzahlen kannst. Doch was genau ist eine Rentabilitätsplanung und wie erstellt man sie? In diesem Beitrag erfährst du Schritt für Schritt, wie du eine praxisnahe und bankgerechte Rentabilitätsplanung aufstellst – auch wenn du das noch nie zuvor gemacht hast.

Warum verlangt die Bank eine Rentabilitätsplanung?

Die Rentabilitätsplanung hilft dir und der Bank dabei, einzuschätzen:

  • Ob dein Unternehmen langfristig profitabel ist.
  • Ab wann dein Unternehmen schwarze Zahlen schreibt (Break-even-Point).
  • Ob du in der Lage bist, Kredite und andere Verbindlichkeiten zu bedienen.
  • Welche Maßnahmen notwendig sind, um wirtschaftlich stabil zu bleiben.

Kurz gesagt: Sie zeigt, ob dein Unternehmen finanziell nachhaltig ist – eine essenzielle Voraussetzung für eine Kreditzusage.

Welche Grundlagen brauchst du für die Rentabilitätsplanung?

Um eine belastbare Rentabilitätsplanung zu erstellen, benötigst du einige vorbereitende Finanzpläne:

  1. Umsatzplanung – Welche Einnahmen erwartest du?
  2. OPEX-Planung – Welche laufenden Betriebskosten fallen an?
  3. Personalplanung – Welche Kosten entstehen durch Mitarbeiter?
  4. Investitionsplanung – Welche größeren Anschaffungen stehen an?

Diese Zahlen bilden die Basis, um die Wirtschaftlichkeit deines Unternehmens zu berechnen.

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Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Rentabilitätsplanung

1. Einnahmen realistisch einschätzen

Banken legen großen Wert auf eine nachvollziehbare Umsatzprognose. Achte darauf:

  • Welche Produkte oder Dienstleistungen verkaufst du?
  • Wie viele Kunden kannst du realistisch gewinnen?
  • Gibt es saisonale Schwankungen oder Markttrends, die deinen Umsatz beeinflussen könnten?

Tipp: Erstelle drei Szenarien – optimistisch, realistisch und vorsichtig – um verschiedene Entwicklungsmöglichkeiten aufzuzeigen.

2. Kostenstruktur genau berechnen

Unterscheide zwischen fixen Kosten (z. B. Miete, Versicherungen) und variablen Kosten (z. B. Materialkosten, Logistik). Je besser du deine Kosten kennst, desto glaubwürdiger wirkt dein Plan für die Bank.

3. Break-even-Point berechnen

Der Break-even-Point zeigt, ab wann dein Unternehmen kostendeckend arbeitet. Die Formel lautet:

Diese Zahl ist für die Bank besonders wichtig, da sie zeigt, wann dein Unternehmen beginnt, Gewinne zu erwirtschaften.

4. Rentabilitätskennzahlen ermitteln

Mit diesen Kennzahlen kannst du der Bank eine professionelle Einschätzung deiner Profitabilität präsentieren:

  • Umsatzrentabilität = (Gewinn / Umsatz) × 100
  • Eigenkapitalrentabilität = (Gewinn / Eigenkapital) × 100
  • Gesamtkapitalrentabilität = (Gewinn + Fremdkapitalzinsen) / Gesamtkapital × 100

Banken nutzen diese Werte, um deine Finanzierungschancen zu bewerten.

5. Maßnahmen zur Verbesserung der Rentabilität aufzeigen

Falls deine Berechnungen zeigen, dass dein Unternehmen (noch) nicht rentabel ist, solltest du bereits in deinem Businessplan Strategien nennen, um dies zu verbessern. Das können sein:

  • Höhere Umsätze: Durch Marketingmaßnahmen oder neue Vertriebskanäle.
  • Kostensenkung: Optimierung der Lieferkette, Verhandlung besserer Konditionen.
  • Bessere Margen: Einführung von Premium-Produkten oder Zusatzleistungen.

Kostenlose Excel-Vorlage für deine Rentabilitätsplanung

Damit du die Rentabilitätsplanung einfach und nachvollziehbar umsetzen kannst, bieten wir dir eine kostenlose Excel-Vorlage, die alle relevanten Berechnungen bereits enthält. Du musst nur deine Zahlen eintragen und erhältst sofort eine vollständige Übersicht über deine finanzielle Lage.

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Fazit: So überzeugst du deine Bank mit einer fundierten Rentabilitätsplanung

Eine durchdachte Rentabilitätsplanung ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Bankfinanzierung. Sie zeigt, ob dein Unternehmen langfristig wirtschaftlich arbeitet und ob du in der Lage bist, Verbindlichkeiten zu bedienen.

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